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"Art Loustal" : Jacques de Loustal / Max Beckmann
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Beckmann, Max (1884-1950), deutscher Maler und Graphiker, dessen Werk Gleichnis und Analyse des Menschen ist, der den zerstörerischen Gewalten seiner Zeit ausgeliefert ist. Beckmann wurde in Leipzig geboren. 1900 begann er ein Studium an der Kunstakademie in Weimar, ging 1903 nach Paris und ein Jahr später nach Berlin. Dort schloss er sich 1907 der Berliner Secession an. Ein Jahr zuvor hatte er den Villa-Romana-Preis für sein Gemälde Junge Männer am Meer (1905, Kunstmuseum Weimar) erhalten. 1914 beteiligte er sich an der Gründung der Freien Secession Berlin und meldete sich als Freiwilliger im 1. Weltkrieg. Seine traumatischen Erfahrungen als Sanitäter in Ostpreußen und Belgien mündeten 1915 in einem psychischen Zusammenbruch. Von 1925 bis 1932 lehrte er am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main, ab 1929 als Professor. Er trennte sich von seiner ersten Frau und heiratete Mathilde (Quappi) von Kaulbach. Später gründete er ein zweites Atelier in Paris, wo er sich häufig aufhielt. 1933 wurde er von den Nationalsozialisten aus seinem Lehramt entfernt und lebte noch bis 1937 in Berlin. Im selben Jahr fand die Ausstellung „Entartete Kunst" in München statt, bei der auch Beckmanns Bilder gezeigt werden sollten. Beckmann emigrierte daraufhin zunächst nach Amsterdam, wo er nach der deutschen Besetzung der Niederlande in die Illegalität abtauchen musste. Von 1947 bis 1949 lehrte er an der Washington University in Saint Louis und ab 1949 am Brooklyn Museum in New York. Er starb ein Jahr später, kurz nach Vollendung seines letzten Triptychons Argonauten (Sammlung Beckmann, New York). 

Beckmanns hochdramatische, zum Teil monumentale Gemälde sind durch grellfarbige Flächen und Szenen des Schmerzes gekennzeichnet. Als er einer der führenden Maler des deutschen Expressionismus blieb er zugleich ein Einzelgänger. In seinem Werk nahm er Traditionen der religiösen Malerei des Mittelalters auf und machte Anleihen bei den Heiligenfiguren in gotischen Kirchenfenstern. Seine verloren wirkenden Figuren wurden von ihm mit den für den Künstler typischen schwarzblauen Konturen umgezeichnet. Trotz der Distanz, die das Schwarz zwischen den Figuren herstellte, erzielte Beckmann dabei ein expressives, unauflösbares Bildgewebe. Seine Auseinandersetzung mit dem aufkommenden Nationalsozialismus fand in neun Triptychen ihren Ausdruck, die zwischen 1930 und 1950 entstanden. Seine gewaltigen Allegorien in scharf kontrastierenden Farben in Abfahrt (1932/33, Museum of Modern Art, New York) entstanden kurz nachdem Beckmann in Deutschland als Professor entlassen worden war.


Max Beckmann. Selbstbildnisse
Zenser, Hildegard, Gütersloh, Bertelsmann, 1984, 152 s. 


Beckmann gehört auch als Graphiker zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Die Graphik wurde für ihn zur wesentlichen Ausdrucks- und Reproduktionsform in unsteten Zeiten, wie denen als Sanitäter im Krieg, des Berufsverbots und des Exils. Wo immer er sich aufhielt, immer hatte er Skizzenbücher in der Tasche und eignete sich die Welt zeichnend an. Seine Zeichentechnik entsprach den Intentionen seiner Malerei, doch trieb sie die ihn beschäftigenden Aufgaben noch schneller voran. Seine Malerei war Konsequenz seiner Graphiken, woraus sich auch die Skizzenhaftigkeit erklärt, die trotz aller Monumentalität seinen Ölgemälden anhaftet. Es entstanden Lithographien, die von Tuschzeichnungen kaum zu unterscheiden waren und sich häufig mit literarischen Themen beschäftigten. Wenn Beckmann ein Thema in Öl nicht mehr bewältigte, arbeitete er weiter in Tusche oder Pastell. Diese Wechselwirkung verschiedener Techniken macht den besonderen Reiz des Beckmann'schen Werkes aus, das besonders bei der nichtakademischen jungen Malergeneration in der ehemaligen DDR wie Helge Leiberg, A. R. Penck, Strawalde und Michael Voges einen großen Niederschlag gefunden hat. 

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Loustal:  Je préfère les peintres instinctifs et figuratifs. Les peintres du début du siècle Matisse, Modigliani, Gauguin. Tous les peintres allemands de " la nouvelle subjectivité ", Beckmann, Grosz, Otto Dix. Et bien sûr, Hopper, Hockney, Balthus, pour l'immobilisme. 
(
Itinéraire dans l'univers de la bande dessinée , Michel-Edouard Leclerc page 186)


Loustal Femme au chien noir

 


M. Beckmann, Frau mit Mandoline in Gelb und Rot, 1950

 


Loustal

 


M. Beckmann, Selbstbildnis im Smoking, 1927

 

 


Beckmann and The Self
Wendy Beckett, 128 p.1997
ISBN: 3791317377


Beckmann.
von Reinhard Spieler
Broschiert - 200 Seiten - Taschen Deutschland 
Erscheinungsdatum: November 2002
ISBN: 3822820369
Kurzbeschreibung
Max Beckmann erwartete und verlangte von Kunst - und zwar nicht nur der eigenen - : "Kunst dient der Erkenntnis, nicht der Unterhaltung - der Verklärung - oder dem Spiel." 
Der hervorragende Rang Beckmanns in der Kunst der klassischen Moderne liegt in der unauflöslichen Verbindung dieses unbedingten Erkenntniswillens mit einer "furchtbaren Wut der Sinnlichkeit", einem kompromisslosen Bekenntnis für das Bild und dessen Kraft von Form und Farbe 


Max Beckmann. Biographie.
von Stephan Reimertz
Gebundene Ausgabe - 512 Seiten - Luchterhand Literaturverlag 
Erscheinungsdatum: Februar 2003
ISBN: 3630880061


Max Beckmann
by Max Beckmann, Sean Rainbird (Editor) 
Hardcover: 304 pages ; Dimensions (in inches): 1.08 x 11.36 x 9.86 
Publisher: Museum of Modern Art, New York; (June 2003) 
ISBN: 0870702416


Max Beckmann und Paris. Matisse, Picasso, Braque, Leger, Rouault. Köln, Taschen, 1998. 240 S., zahlr. farb. Abb., Kart. m. OU., - Katalog zur Ausstellung in Zürich und Saint Louis.

 

 

 

 


Bal Calypso


M. Beckmann Gesellschaft Paris 1923 /1931 (1947)

 


La femme et la mer


M. Beckmann, Quappi in Blau im Boot 1926/1950